Leistungsverzeichnis der Sension GmbH

1.    Leistungsverzeichnis

1.1.         Humananlytik

1.1.1.     Urinanalytik

1.1.1.1.          Kryptopyrrol

  • Material:             Urin (Urin-Monovette, Borsäure, 10 ml)
  • Methode:            Photometrie
  • Einheit:                µg/dgKreatinin
  • Referenzbereich:
    • ≤ 10 µg/dgKreatinin Negativ
    • >10 bis ≤ 15 µg/dgKreatinin Grenzwertig
    • > 15 µg/dgKreatinin Positiv
  • Akkreditiert:       Nein
  • Allgemeines:

Die Pyrrolurie ist eine Stoffwechselstörung des Porphyrinstoffwechsels, die bereits in den 1970er Jahren durch die Arbeiten von Carl C. Pfeiffer entdeckt wurden. Dabei werden im Körper, unter bestimmten physiologischen Bedingungen, vermehrt Pyrrole gebildet. Diese Pyrrole können mit Vitamin B6 und Zink Komplexe bilden, welche dann über den Urin ausgeschieden werden. Somit kann es in Folge zu Verlusten dieser wichtigen Mikronährstoffe kommen. Vor allem bei einer chronisch erhöhten Ausscheidung dieser Mikronährstoffe kann sich eine breite und organübergreifende Symptomatik ausbilden.

  • Indikation: Verlusten von Vitamin B6 und Zink durch Bildung des Komplexes aus den Pyrrolen mit Vitamin B6 und Zink
  • Praeanalytik:
    • Eine Woche vor Urinabgabe keine Vitamin B6-, B12- und Zinkpräparate einnehmen
    • Lichtempfindlich
    • Bei RT 7 Tage stabil
  • Durchführung: Dienstag und Donnerstag

1.1.1.2.          Indikan

  • Material:            Urin (Urin-Monovette, Borsäure, 10 ml)
  • Methode:           Kolorimetrisch
  • Einheit:               –
  • Referenzbereich:
    • 1   Normal
    • 2   Normal bis leicht erhöht
    • 3 Stark erhöht
    • 4 Sehr stark erhöht
  • Akkreditiert:      Nein
  • Allgemeines:

Indikan ist ein Folgeprodukt des Tryptophan-Abbaus durch anaerobe Mikroorganismen. Wird Tryptophan nicht resorbiert, kommt es im Darm zum Abbau durch die Darmflora und wird u.a. zu Indol und Skatol umgewandelt. Die toxischen Indole werden anschließend in der Leber entgiftet und als Indikan (Uroxanthin) im Urin ausgeschieden. Das vermehrte Auftreten von Indikan im Urin ist somit ein Hinweis auf eine Überbesiedlung mit anaeroben Bakterien (Dysbiose) und auf Fäulnisprozesse im Darm. Wir bieten die Indikanuntersuchung begleitend zur Pyrrol-Analytik an, da im Falle einer Dysbiose eine effiziente Resorption von Vitalstoffen beeinträchtigt sein kann. Die Bestimmung von Indikan kann als Indikator für eine Dysbiose eingesetzt werden, jedoch ist sie nicht in der Lage eine mikrobiologische Stuhluntersuchung zu ersetzen. Indikation: Verlusten von Vitamin B6 und Zink durch Bildung des Komplexes aus den Pyrrolen mit Vitamin B6 und Zink

  • Indikation: Fehlbesiedlung des Darms
  • Praeanalytik:
    • Bei RT 7 Tage stabil
  • Durchführung: Dienstag und Donnerstag

1.1.1.3.          Citrullin

  • Material:            Urin (Urin-Monovette, Borsäure, 10 ml)
  • Methode:           Photometrie
  • Einheit:               µmol/gKreatinin
  • Referenzbereich:
    • Kind 0-2 Jahre
      • ≤ 45 µmol/gKreatinin Normalbereich
      • >45 bis ≤ 60 µmol/gKreatinin UntererGrenzbereich
      • >60 bis ≤ 135 µmol/gKreatinin Oberer Grenzbereich
      • > 180 µmol/gKreatinin Oberer Positivbereich
    • >2 Jahr und ≤ 10 Jahre
      • ≤ 35 µmol/gKreatinin Normalbereich
      • >35 bis ≤ 50 µmol/gKreatinin UntererGrenzbereich
      • > 50 bis ≤ 125 µmol/gKreatinin Oberer Grenzbereich
      • > 125 µmol/gKreatinin Oberer Positivbereich
    • > 10 Jahre
      • ≤ 25 µmol/gKreatinin Normalbereich
      • >25 bis ≤ 65 µmol/gKreatinin UntererGrenzbereich
      • > 65 bis ≤ 100 µmol/gKreatinin Oberer Grenzbereich
      • > 100 µmol/gKreatinin Oberer Positivbereich
  • Akkreditiert:      Nein
  • Allgemeines:

Eine kontinuierlich überhöhte Bildung von Stickstoffmonoxid (NO) führt zu Nitrosativem Stress, der eine Schädigung der Mitochondrien und dadurch eine erworbene mitochondriale Dysfunktion verursachen kann. Daraus können dann verschiedene organübergreifende Störungen, chronische Müdigkeit und eine Symptomatik wie sie typischerweise für das Burn-Out-Syndrom beschrieben wird, resultieren. Diagnostisch kann Citrullin im Urin als Marker für die NO-Bildung bestimmt werden. Bei Beschwerden, wie sie bei einer Pyrrolurie auftreten können, zum Beispiel chronische Müdigkeit oder AD(H)S, kann auch nitrosativer Stress eine mögliche Ursache sein und sollte daher in die Diagnostik mit einbezogen werden. Übermäßige NO-Bildung kann als chronischer nitrosativer Stress zu Multisystemerkrankungen führen.

  • Indikation: Übermäßige NO-Bildung
  • Praeanalytik:
    • Eine Woche vor Urinabgabe keine B12-präparate einnehmen
    • Bei RT 7 Tage stabil
  • Durchführung: Dienstag und Donnerstag

1.1.1.4.          Methlmalonsäure

  • Material:            Urin (Urin-Monovette, Borsäure, 10 ml)
  • Methode:           LC-MS/MS (Externer Laborpartner)
  • Einheit:               mg/gKreatinin
  • Referenzbereich:
    • ≤ 6 Jahre
      • < 2,75 mg/gKreatinin Normalbereich
    • > 6 Jahr
      • < 1,89 mg/gKreatinin Normalbereich
  • Akkreditiert:      Ja (Externer Partner ist nach ISO 15189 akkreditiert)
  • Allgemeines:

Die Bestimmung von Methylmalonsäure kann als Indikator für eine mögliche Unterversorgung mit Vitamin B12 eingesetzt werden. Vitamin B12 wird als einer der wichtigsten Gegenspieler von Nitrosativem Stress angesehen.

  • Indikation: Vitamin B12-Mangel
  • Praeanalytik:
    • Eine Woche vor Urinabgabe keine B12-präparate einnehmen
    • Bei RT 7 Tage stabil
  • Durchführung: Nach Auftrag wird die Probe verschickt

1.1.1.5.          Jod im Urin

  • Material:            Urin (Urin-Monovette, Borsäure, 10 ml)
  • Methode:           Photometrie
  • Einheit:               µg/gKreatinin
  • Referenzbereich:
    • < 25 µg/gKreatinin schwerer Jodmangel
    • ≥ 25 bis 50 µg/gKreatinin moderater Jodmangel
    • ≥ 50 bis 100 µg/gKreatinin leichter Jodmangel
    • > 100 ausreichende Jodversorgung
  • Akkreditiert:      Nein
  • Allgemeines:

Die Referenzbereiche orientieren sich am Bedarf der Schilddrüse, der Jodbedarf des restlichen Körpers wird nicht berücksichtigt. Der Test zeigt an, wieviel Jod im Umlauf ist und korreliert eng mit der Jodaufnahme durch Nahrung oder Medikamente.

  • Indikation: Verlaufs- und Therapiebeurteilung bei Jodmangel, Jodmangel in der Schilddrüse
  • Praeanalytik:
    • Bei RT 7 Tage stabil
  • Durchführung: Dienstag und Donnerstag

1.1.1.6.          Jodsättigung

  • Material:            Urin (Urin-Monovette, Borsäure, 10 ml)
  • Methode:           Photometrie
  • Einheit:               %
  • Referenzbereich:
    • < 90 % ausreichende Jodsättigung
    • ≥ 90 % ungenügende Jodsättigung
  • Akkreditiert:      Nein
  • Allgemeines:

Durch die Verabreichung einer definierten Menge Jod und die anschließende Messung der Jodausscheidung über 24 Stunden, ermöglicht dieser Test die Einschätzung, ob der Gesamtbedarf der Körperzellen an Jod gedeckt ist.

  • Indikation: Feststellung eines Jodmangels
  • Praeanalytik:
    • Bei RT 7 Tage stabil
  • Durchführung: Dienstag und Donnerstag

1.1.1.7.          Säure – Base – Einzelschnelltest

  • Material:   Urin
    • Methode:  Titration
    • Einheit:      AQ, NAQ
    • Referenzbereich:
      • AQ < 35 %
      • NAQ < 40 %
    • Akkreditiert:      Nein
    • Allgemeines:

Der Einzelschnelltest wird 3h nach der Hauptmahlzeit genommen, da diese erfahrungsgemäß beim Gesunden das Maximum der Basizität abbildet. Bei einem übersäuerten Befund ist eine latente Azidose des Organismus wahrscheinlich und sollte mit einem Tagesprofil abgeklärt werden.

  • Indikation: Bestimmung der maximalen Basizität 3h nach der Hauptmahlzeit
    • Praeanalytik:
      • Bei RT 5 Tage stabil
    • Durchführung: Dienstag und Donnerstag

1.1.1.8.          Säure – Base – Tagesprofil

  • Material:   Urin
    • Methode:  Titration
    • Einheit:      mAQ, NAQ
    • Referenzbereich:
      • mAQ < 35 %
      • NAQ < 40 %
    • Akkreditiert:      Nein
    • Allgemeines:

Bei der Durchführung eines Tagesprofils werden fünf Proben nach einem festen Zeitschema gesammelt und analysiert. Anhand dieser Proben werden die Säure- und Basenfluten über den Tagesverlauf ermittelt und ausgewertet. Da sich diese über den Tag hinweg abwechseln, wird die Erstellung eines Tagesprofils empfohlen.

  • Indikation: Bestimmung der Säure- und Basenfluten über den Tagesverlauf
    • Praeanalytik:
      • Bei RT 5 Tage stabil
    • Durchführung: Dienstag und Donnerstag

1.1.2.     Muttermilchanalytik

1.1.2.1.          Jod in der Muttermilch

  • Material:   Muttermilch
    • Methode:  Photometrie
    • Einheit:      µg/l
    • Referenzbereich:
      • < 35 µg/lJodmangel
      • ≥ 35 µg/l bis < 500 µg/lausreichende Jodversorgung
      • ≥ 500 µg/l überdosiert
    • Akkreditiert:      Nein
    • Allgemeines:

In der Stillzeit ist der Jodbedarf am höchsten. Um sicher zu gehen, dass der Säugling ausreichend mit Jod versorgt wird, empfiehlt es sich, den Jodgehalt in der Muttermilch zu bestimmen. Ebenso wichtig ist es für Mütter, die hochdosiert Jod supplementieren, den Jod­gehalt zu überprüfen, da ein längerfristig erhöhter Jodgehalt in der Muttermilch zu Strumen (Vergrößerung des Schilddrüsengewebes) und erhöhten TSH-Werten bei den Kindern führen kann.

  • Indikation: Bestimmung Jodversorgung des Säuglings
    • Praeanalytik:
      • Bei RT 7 Tage stabil
    • Durchführung: Dienstag und Donnerstag

1.1.3.     Trockenblutanalytik

1.1.3.1.          Masern Antikörper

  • Material:   Trockenblut
    • Methode:  ELISA
    • Einheit:      IE/L
    • Referenzbereich:
      • < 150 IE/L: Negativ
      • ≥ 150 bis < 200 IE/L: Grenzwertig
      • ≥ 200 IE/L Positiv
    • Akkreditiert:      Angemeldet für die Akkreditierung nach DIN EN ISO 15189 (Stand 04/2024)
    • Allgemeines:

Kontrolle des Immunitätsstatus nach der ersten Impfung oder nach einer Infektion.

  • Indikation: Bestimmung der Antikörper nach einer Impfung oder Infektion
    • Praeanalytik:
      • Bei RT 14 Tage stabil
    • Durchführung: Montag und Mittwoch

1.1.3.2.          Mumps Antikörper

  • Material:   Trockenblut
    • Methode:  ELISA
    • Einheit:      RE/ml
    • Referenzbereich:
      • < 16 RE/ml: Negativ
      • ≥ 16 bis < 22 RE/ml: Grenzwertig
      • ≥ 22 RE/ml Positiv
    • Akkreditiert:      Angemeldet für die Akkreditierung nach DIN EN ISO 15189 (Stand 04/2024)
    • Allgemeines:

Kontrolle des Immunitätsstatus nach der ersten Impfung oder nach einer Infektion.

  • Indikation: Bestimmung der Antikörper nach einer Impfung oder Infektion
    • Praeanalytik:
      • Bei RT 14 Tage stabil
    • Durchführung: Montag

1.1.3.3.          Röteln Antikörper

  • Material:   Trockenblut
    • Methode:  ELISA
    • Einheit:      IE/ml
    • Referenzbereich:
      • < 8 IE/ml: Negativ
      • ≥ 8 bis < 11 IE/ml: Grenzwertig
      • ≥ 11 IE/ml Positiv
    • Akkreditiert:      Angemeldet für die Akkreditierung nach DIN EN ISO 15189 (Stand 04/2024)
    • Allgemeines:

Kontrolle des Immunitätsstatus nach der ersten Impfung oder nach einer Infektion.

  • Indikation: Bestimmung der Antikörper nach einer Impfung oder Infektion
    • Praeanalytik:
      • Bei RT 14 Tage stabil
    • Durchführung: Montag

1.1.3.4.          Tetanus Antikörper

  • Material:   Trockenblut
    • Methode:  ELISA
    • Einheit:      IE/ml
    • Referenzbereich:
      • < 0,1 IE/ml: Immunschutz nicht ausreichend
      • ≥ 0,1 bis 0,5 IE/ml: Immunschutz grenzwertig
      • > 0,5 bis 1,1 IE/ml: Immunschutz ausreichend
      • > 1,1 IE/ml: Immunschutz langfristig ausreichend
    • Akkreditiert:      Angemeldet für die Akkreditierung nach DIN EN ISO 15189 (Stand 04/2024)
    • Allgemeines:

Kontrolle des Immunitätsstatus nach der ersten Impfung oder nach einer Infektion.

  • Indikation: Bestimmung der Antikörper nach einer Impfung oder Infektion
    • Praeanalytik:
      • Bei RT 14 Tage stabil
    • Durchführung: Montag

1.1.3.5.          Corona NCP Antikörper

  • Material:   Trockenblut
    • Methode:  ELISA
    • Einheit:      Ratio
    • Referenzbereich:
      • < 0,8: negativ
      • ≥ 0,8 bis < 1,1: grenzwertig
      • > 1,1: positiv
    • Akkreditiert:      Angemeldet für die Akkreditierung nach DIN EN ISO 15189 (Stand 04/2024)
    • Allgemeines:

Kontrolle des Immunitätsstatus nach einer Infektion.

  • Indikation: Bestimmung der Antikörper nach einer Infektion
    • Praeanalytik:
      • Bei RT 14 Tage stabil
    • Durchführung: Montag

1.1.3.6.          Corona Spike Antikörper

  • Material:   Trockenblut
    • Methode:  ELISA
    • Einheit:      BAU/ml
    • Referenzbereich:
      • < 25,6 BAU/ml: Negativ
      • ≥ 25,6 bis < 35,2 BAU/ml: Grenzwertig
      • > 35,2 BAU/ml: Positiv
    • Akkreditiert:      Angemeldet für die Akkreditierung nach DIN EN ISO 15189 (Stand 04/2024)
    • Allgemeines:

Kontrolle des Immunitätsstatus nach der ersten Impfung oder nach einer Infektion.

  • Indikation: Bestimmung der Antikörper nach einer Impfung oder Infektion
    • Praeanalytik:
      • Bei RT 14 Tage stabil
    • Durchführung: Montag

1.1.3.7.          Vitamin D Antikörper

  • Material:   Trockenblut
    • Methode:  ELISA
    • Einheit:      ng/ml
    • Referenzbereich:
      • < 10 ng/ml: Ausgeprägter Vitamin-D-Mangel
      • ≥ 10 bis 20 ng/ml: Vitamin-D-Mangel
      • > 20 bis 30 ng/ml: Unterer Normalbereich
      • > 30 bis 50 ng/ml: Normalbereich
      • > 50 bis 70 ng/ml: Oberer Normalbereich
      • > 70 bis 150 ng/ml: Überdosiert
      • > 150 ng/ml toxisch
    • Akkreditiert:      Angemeldet für die Akkreditierung nach DIN EN ISO 15189 (Stand 04/2024)
    • Allgemeines:

Seit langer Zeit wird Vitamin D hauptsächlich in Zusammenhang mit der Knochengesundheit gesehen. So fördert Vitamin D u.a. die Aufnahme von Calcium und Phosphat aus dem Darm sowie ihren Einbau in die Knochen. Außerdem geben immer mehr Studien Hinweise, dass Vitamin D in vielen anderen Vorgängen in unserem Körper eine wichtige Rolle spielt. Besonders diskutiert werden hier positive Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System, auf die Verhinderung der Entste­hung von Diabetes und auf die präventive Wirkung für einige Krebserkrankungen. Zudem wirkt sich Vitamin D positiv auf das Immunsystem aus und spielt eine große Rolle bei Atemwegsinfektionen.

  • Indikation: Verlaufs- und Therapiebeurteilung, Feststellung eines Vitamin D Mangels
    • Praeanalytik:
      • Bei RT 14 Tage stabil
    • Durchführung: Montag und Mittwoch

1.1.4.     Kapillarblutanalytik

1.1.4.1.          MyFood

  • Material:   Kapillarblut
    • Methode:  Immunblot
    • Einheit:      Stärke (Farbintensität)
    • Referenzbereich:
      • 1: keine IgG-Immunreaktion
      • 2: Schwache IgG-Immunreaktion
      • 3: Starke IgG-Immunreaktion
      • 4: Sehr starke IgG-Immunreaktion
    • Akkreditiert:      nein
    • Allgemeines:
      • Bei einer Nahrungsmittelsensitivität reagiert das Immunsystem verstärkt auf eigentlich harmlose Nahrungsmittel. Infolgedessen kann es zu chronischen Entzündungen kommen und die Lebensqualität der Betroffenen kann unter Umständen erheblich eingeschränkt sein.
    • Indikation: Nachweis von IgG Antikörpern
    • Praeanalytik:
      • Bei RT 7 Tage stabil
    • Durchführung: Täglich

1.2.         Veterinäranalyitk

1.2.1.     Urinanalytik

1.2.1.1.          Kryptopyrrol

  • Material:             Urin (Urin-Monovette, Borsäure, 10 ml)
  • Methode:            Photometrie
  • Einheit:                µg/dgKreatinin
  • Referenzbereich:
    • ≤ 10 µg/dgKreatinin Negativ
    • >10 bis ≤ 15 µg/dgKreatinin Grenzwertig
    • > 15 µg/dgKreatinin Positiv
  • Akkreditiert:       Nein
  • Allgemeines:

Die Pyrrolurie ist eine Stoffwechselstörung des Porphyrinstoffwechsels, die bereits in den 1970er Jahren durch die Arbeiten von Carl C. Pfeiffer entdeckt wurden. Dabei werden im Körper, unter bestimmten physiologischen Bedingungen, vermehrt Pyrrole gebildet. Diese Pyrrole können mit Vitamin B6 und Zink Komplexe bilden, welche dann über den Urin ausgeschieden werden. Somit kann es in Folge zu Verlusten dieser wichtigen Mikronährstoffe kommen. Vor allem bei einer chronisch erhöhten Ausscheidung dieser Mikronährstoffe kann sich eine breite und organübergreifende Symptomatik ausbilden.

  • Indikation: Verlusten von Vitamin B6 und Zink durch Bildung des Komplexes aus den Pyrrolen mit Vitamin B6 und Zink
  • Praeanalytik:
    • Eine Woche vor Urinabgabe keine Vitamin B6-, B12- und Zinkpräparate einnehmen
    • Lichtempfindlich
    • Bei RT 7 Tage stabil
  • Durchführung: Dienstag und Donnerstag

1.2.1.2.          Indikan

  • Material:            Urin (Urin-Monovette, Borsäure, 10 ml)
  • Methode:           Kolorimetrisch
  • Einheit:               –
  • Referenzbereich:
    • 1   Normal
    • 2   Normal bis leicht erhöht
    • 3 Stark erhöht
    • 4 Sehr stark erhöht
  • Akkreditiert:      Nein
  • Allgemeines:

Indikan ist ein Folgeprodukt des Tryptophan-Abbaus durch anaerobe Mikroorganismen. Wird Tryptophan nicht resorbiert, kommt es im Darm zum Abbau durch die Darmflora und wird u.a. zu Indol und Skatol umgewandelt. Die toxischen Indole werden anschließend in der Leber entgiftet und als Indikan (Uroxanthin) im Urin ausgeschieden. Das vermehrte Auftreten von Indikan im Urin ist somit ein Hinweis auf eine Überbesiedlung mit anaeroben Bakterien (Dysbiose) und auf Fäulnisprozesse im Darm. Wir bieten die Indikanuntersuchung begleitend zur Pyrrol-Analytik an, da im Falle einer Dysbiose eine effiziente Resorption von Vitalstoffen beeinträchtigt sein kann. Die Bestimmung von Indikan kann als Indikator für eine Dysbiose eingesetzt werden, jedoch ist sie nicht in der Lage eine mikrobiologische Stuhluntersuchung zu ersetzen. Indikation: Verlusten von Vitamin B6 und Zink durch Bildung des Komplexes aus den Pyrrolen mit Vitamin B6 und Zink

  • Indikation: Fehlbesiedlung des Darms
  • Praeanalytik:
    • Bei RT 7 Tage stabil
  • Durchführung: Dienstag und Donnerstag

1.2.1.3.          Säure – Base – Einzelschnelltest

  • Material:   Urin
    • Methode:  Titration
    • Einheit:      AQ, NAQ
    • Referenzbereich:
      • AQ < 35 %
      • NAQ < 40 %
    • Akkreditiert:      Nein
    • Allgemeines:

Bei einem übersäuerten Befund ist eine latente Azidose des Organismus wahrscheinlich und sollte mit einem Tagesprofil abgeklärt werden.

  • Indikation: Bestimmung der Basizität
    • Praeanalytik:
      • Bei RT 5 Tage stabil
    • Durchführung: Dienstag und Donnerstag

1.2.2.     Kotanalytik

1.2.2.1.          Zeitgemäße Entwurmung

  • Material:   Kot
    • Methode:  Mikroskopisch
    • Einheit:      Anzahl
    • Referenzbereich:
      • Individuelle Empfehlungen
    • Akkreditiert:      Nein
    • Allgemeines:

Um diese schnelle Resistenzentwicklung zu verlangsamen und die Pferde vor Problemen zu schützen, rückt nun die Zeitgemäße und Selektive Entwurmung in den Fokus der Tierärzte und Pferdebesitzer. Dabei wird der Entwurmung eine gezielte Diagnostik vorangestellt, um nur dann zu entwurmen, wenn das Pferd auch tatsächlich eine belastende Wurmbürde trägt.

  • Indikation: Nachweis von Spulwurm-Eier, Strongyliden-Eier, Bandwurm-Eier, aber auch andere Parasitenarten
    • Praeanalytik:
      • Bei RT 5 Tage stabil
    • Durchführung: Täglich

1.2.3.     Fellanalytik

  • Material:   Kot
    • Methode:           LC-MS/MS (Externer Laborpartner)
    • Einheit:      ppm
    • Referenzbereich:
      • Abhängig vom nachgewiesenen Spurenelement (Befundbeispiel)
    • Akkreditiert:      Nein
    • Allgemeines:

Unter Fellmineralanalyse wird weitläufig das Bestimmen verschiedener Mineralien und Metalle im Fell.

  • Indikation: Nachweis diverser Spuren- und toxischer Elemente
    • Praeanalytik:
      • Bei RT 14 Tage stabil
    • Durchführung: Nach Auftrag wird die Probe verschickt

1.3.         Vertrieb von Testkits

1.3.1.     Umweltanalytik

  • Algentoxine ELISA
  • Glyphosat ELISA
  • Imidacloprid / Clothianidin ELISA

1.3.2.     Veterinäranalytik

  • Progesteron ELISA
  • Haptoglobin ELISA

1.4.         Auftragsentwicklung

  • Entwicklung und Optimierung von Immunoassays (z.B. ELISA, EIA)
    • Entwicklung und Optimierung von Schnelltests für die Vor-Ort-Analytik (z.B. Teststreifen, automatisierte Vor-Ort-Analytik)
    • Übertragung von Labortestsystemen auf Schnelltest-Formate
    • Konvertierung von Radioimmunassays RIA in Enzym-Immunassays (EIA)
    • Überprüfung und Optimierung bereits bestehender Immunoassays oder Enzymtests (Präzision, Wiederfindung, Stabilität, etc.)
    • Antigenherstellung
    • Modifikation von Antikörpern
    • Reinigung von Proteinen, Antikörpern und Konjugaten
    • Dienstleistungs-Analytik mit ELISA-Systemen